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Am Ende unserer Azorentour
machten wir noch 3 Tage Station in der sehr schönen,
aber auch sehr anstrengenden Hauptstadt
Portugals, in Lissabon. Hier trifft das Moderne (riesige
Hotelkomplexe und Einkaufszentren) auf das Alte
in Form der Altstadt Alfama. Ein sehr
interessanter Gegensatz.
Die Stadt befindet sich derzeit in einer starken
Modernisierungsphase. Überall wird heftig gebaut.
Tip: Reiseroute umdrehen: zuerst
Lissabon besuchen, dann auf den Azoren entspannen. |
Da Lissabon sehr
hügelig ist verkehren überall im Stadtzentrum
die sogenannten Elevadors. Der bekannteste und
auch meist fotographierte ist der Elevador de
Santa Justa. Er funktioniert wie ein Fahrstuhl
und wurde von 1898 bis 1901 von französischen
Ingenieuren erbaut. Er fuhr von der Rua do Ouro
ins Chiado-Viertel hinauf und überwindet dabei
einen Höhenunterschied von 32 m. Zur Zeit wird
er aber nur als Aussichtspunkt benutzt. Man kann
oben nicht in den anderen Stadtteil gehen,
sondern muß wieder runterfahren.
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Andere Aufzüge
sind:
- Elevador da Bica
- Elevador da Gloria
- Elevador da Lavra
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Überall in der
Stadt gibt es schöne Aussichtspunkte. Einer der
besten ist der Miradouro S. Luzia. Von hier aus
hat man einen schönen Blick auf die Altstadt und
das Meer.
Es loht sich, auch das Castel Sao Jorge zu
erklimmen. Von dieser ehemals maurischen Festung
hat man ebenfalls tolle Aussichten. In den hübschen
schattigen Parkanlagen kann man sich dann von der
anstrengenden Kletterei erholen.
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Sehenswert sind die vielen
Kirchen der Stadt. Eine der besten ist die Kirche
Ingreja Sao Roque. Von außen ganz schlicht, die
Fassade wurde bei einem Erdbeben zerstört,
entfaltet sie drinnen eine Pracht aus Gold,
Silber, Elfenbein, Lapislazuli, Marmor und
Alabaster. Sie gilt als eine der teuersten Kirchen
der Welt.
Largo Trindade Celho
Bus 15, Electrico 20, 29, 30
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Die Altstadt ist sehr eng. In
ihr verkehren die berühmten gelben Straßenbahnen.
Mit der Linie E 28 kann man eine halbe
Stadtrundfahrt machen.
Das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr gut
ausgebaut. Es verkehren U-Bahn, Busse und Straßenbahnen.
Es gibt Tagestickets für 5 DM mit denen man
einen Tag alle Verkehrsmittel nutzen kann.
Gleichzeitig gibt es auch Touristentickets für 3
Tage, mit denen man auch noch zusätzlich Rabatt
für verschiedene Museen bekommt.
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Um sich etwas von den
anstrengenden Stadttouren zu erholen, bieten sich
die sehr schönen Cafehäuser an. Diese sind zwar
nicht sehr billig, haben aber eine tolle Atmosphäre.
Die bekanntesten sind Cafe Nicola, das Cafe a
Brasileira und in Behlem die Confeitaria dos
Pasteis de Behlem.
In letzterer sollte man unbedingt die "Pasteis
de Behlem" probieren. Das sind leckere Cremtörtchen,
die mit Zimt besteut, und warm serviert werden.
Rue de Behlem 84, nahe Kloster Jeronimos
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Ebenfalls in Behlem befindet
sich das Denkmal der Entdecker. Es wurde 1960 zum
500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer
eingeweiht.
Seitlich sind 9m hohe Figuren aus der Geschichte
Portugals angebracht.
Im Innern führt ein Fahrstuhl auf das 52m hohe
Denkmal.
Eintritt: 3.50 DM
tgl. 9.30-19.00 Uhr
Bus 29, 43
Electrico 15, 16 oder
Vorortbahn ab Cais do Sodre bis Behlem
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Nur von der Spitze des
Denkmals der Entdecker hat man diesen Blick auf
das Mosaik der Windrose.
Dieses Windrose war ein Geschenk der Regierung Südafrikas
an Portugal.
Aber man hat auch noch einen schönen Ausblick
auf das Kloster Jeronimos und auf den Torre de
Behlem.
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Der Torre de Behlem ist eines
der Wahrzeichen Lissabons. Er diente als Wachturm
und wurde im Jahr 1515-1520 unter Manuel I. im
maurischen Stil errichtet. Damals stand er mitten
im Tejo auf einer Insel. Heute liegt er durch die
Verlandung am Ufer. Die Außenfront des Torre ist
reich verziert. Im inneren stehen Kanonen. Der
Turm kann bestiegen werden.
Eintritt: frei
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Ein Muß ist die Besichtigung
des Jeronimosklosters mit der Kirche Santa Maria
de Behlem, dem Kreuzgang, dem Kapitelsaal, der
Sakristei und dem Refektorium. Dazu kommt der 185m
lange ehemalige Schlafsaal, der heute ein Museum
beherbergt.
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Der doppelstöckige Kreuzgang
des Kloster ist 55m lang und gilt mit seinen
filigranen Verzierungen als einer der schönsten
der Welt.
In der Kirche stehen die Sarkophage von Vasco da
Gama und von Portugals Nationaldichter Luis Vas
de Camoes, sowie der von Fernando Pessoas.
Di.-So. 10-17 Uhr
Electrico 15, 16, 17 bis Praca do Imperio
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In der Nähe des Kloster steht das weltweit
größte Kutschenmuseum. Hier kann man prunkvoll
verzierte Kutschen besichtigen. Die Sammlung
reicht von Staatskarossen bis zu Jagdgefährten.
Die Älteste stammt aus dem Jahr 1619 und gehörte
Phillip II.
Eintritt: 6 DM |
Das Aqueduto das Aguas Livres versorgte
Lissabon mit Wasser aus 19 km Entfernung. Es
wurde in den Jahren 1731-1748 gebaut und es überspannt
mit 35 Bögen das Tal von Alcantara. Der höchste
Bogen ist 65m hoch und 29m breit. Heute spielt
das Aquedukt keine Rolle mehr für die
Wasserversorgung der Stadt. Man kann das Aquedukt
begehen.
Eintritt: 4DMAm besten ist das Aquedukt von
der Av. Duarte Pacheco aus zu sehen.
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